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Deutsches Mindat - ForumBexbach/Saar

31st Dec 2009 15:38 UTCJoachim Esche 🌟 Expert

Hallo,


ich habe aus einer alten Sammlung ein Stüfchen mit Millerit und Sphalerit und der Fundortangabe Bexbach/Saar.

Die Matrix ist ein blauschwarzer Tonschiefer. Welcher Grube/Halde könnte man das Stück zuordnen? Es gab eine Kohlegrube in Bexbach.


Ich habe weitere Stücke mit exakt gleichem Aussehen und gleicher Matrix und der Fundortangabe Wellesweiler/Saar.

Die Entfernung von Wellesweiler nach Bexbach ist 3 bis 4 km. Es könnte sich also um die Gleiche Grube handeln.


Danke

Joachim

3rd Jan 2010 10:25 UTCMeinrad Kempf Expert

Hallo Joachim,


vor der selben Frage stehe ich auch, seitdem ich vor 2 Jahren in Fellbach ein paar Stüfchen mit der gleichen Beschreibung gekauft habe - sehr schöne Micros; eine bislang unterschätzte Fundstelle, wie ich finde.


Umso bedauerlicher, dass sich nicht allzu viel Aktuelles darüber findet. Mein rudimentäres Wissen darüber zusammengengefasst:


Die Gruben hießen anscheinend einfach "Grube Wellesweiler" und "Grube Bexbach" (Literaturangaben darüber finden sich hier und hier). In der Zusammenstellung von Gerhard Müller (siehe hier) wird nicht näher darauf eingegangen.


Beide Bergwerke bauten auf dem gleichen Gang, wie aus der "Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen in dem Preussischen Staate" von 1854 hervorgeht - so erklärt sich die große Ähnlichkeit der Stüfchen:


"Die grösste Erstreckung der Flötze im Streichen beträgt von dem südlich nahe der französischen Grenze bei Ludweiler vorliegenden bunten Sandstein bis zur baierischen Grenze bei Wellesweiler 17000 Lachter oder beinahe 4f Meilen, die Breite dagegen von dem liegendsten Flötze bei dem Nauweiler-Ho bis zum hängendsten bei Numborn 5000 Lachter oder etwas mehr als 1-j Meile.

Die Steinkohlenflötze bilden drei durch Sandstein getrennte Flötzzüge.

Der liegendste derselben, als dessen Leitflötz das 9 bis 12 Fuss mächtige Blücherflötz zu betrachten ist, erstreckt sich in einer ziemlich geraden Linie, von einigen Hanptverwerfungen durchsetzt, von Duttweiler bis Neunkirchen. Unter der dortigen Bedeckung von buntem Sandstein treten zwischen Wellesweiler und Neunkirchen die Flötze wieder hervor, bilden mehrere Sättel und Mulden, und wenden sich an der baierischen Grenze, von welcher sie zuletzt auf der Wellesweiler - Grube nochmals in zwei Specialsätteln und einer Zwischenmulde liegen, vollständig, zuerst nach S.O., dann aber nach S.W., sodass dieselben hier einen von dem Bliesthale durchschnittenen Hauptsattel bilden. Die Sattellinie fällt ungefähr in die Hauptstreichungslinie des liegenden Flötzzugs, und seine Südflügel verbergen sich in der Richtung von N.O. nach S.W. zwischen Neunkirchen und Wellesweiler unter den, das Steinkohlengebirge an seinem südöstlichen Rande überlagernden bunten Sandstein. Auf den hangenden Flötzen jenes Sattels baut nördlich Wellesweiler die königlich baierische Grube Bexbach."


Zwei meiner Micros tragen übrigens den zusätzlichen Vermerk "Halde v. Tunnelbau Bexbach-Wellesweiler" bzw. "Wellesweiler Tunnelbau" - sie könnten also entweder von einer angefahrenen alten Halde oder aus einem Untertage-Aufschluss stammen.


Der langen Rede kurzer Sinn: Ich kann dir auch nicht genau sagen, wie die Stüfchen zugeordnet werden können. Vielleicht findet sich noch ein Saarland-Kenner, der mehr weiß.


Viele Grüße,

Meinrad
 
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