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Deutsches Mindat - ForumLennilenapeit aus Tirol?

23rd Feb 2017 10:30 UTCNorbert Fuchs

Hallo,


das relativ seltene Mineral Lennilenapeit soll,laut einem Etikett zu einer MM-Stufe,

im Ehnbachtal bzw. Ehnbachklamm in Tirol vorkommen.

Gelistet ist das nirgends. Kennt jemand Referenzen dazu?


Gruß Norbert

23rd Feb 2017 15:49 UTCUwe Kolitsch Manager

Mir nicht bekannt. Röntgenografisch ist das Mineral nicht unterscheidbar von Stilpnomelan.

Gekauftes oder getauschtes MM?

24th Feb 2017 05:08 UTCVolkmar Stingl

Das würde mich schon sehr wundern. Die Ehnbachklamm bei Zirl in Tirol liegt im unmetamorphen Kalkalpin (Mittel- und Obertrias)!

24th Feb 2017 11:00 UTCNorbert Fuchs

Gekauft hab ich das Stück bei nem Händler auf der Münchner Börse.

Stufen mit der Benennung und FO-Angabe sind auch noch mehr unterwegs. Ein Sammlerfreund von mir hat auch eine,

aber aus einer anderen Quelle.

24th Feb 2017 15:57 UTCUwe Kolitsch Manager

Ist der Name des Händlers bekannt?

24th Feb 2017 16:09 UTCPeter Kohorst

Auch ich habe - laut meinen Unterlagen - am 13.6.2008 ein Exemplar in MM-Größe für 10,- Euro erstanden, das mit "Lennilenapeit vom Embachklamm, Tirol, Österreich" etikettiert war. Gekauft hatte ich das Stück gemäß meiner Aufzeichnungen von S. Möckel (Mikon). Zusätzlich angegeben war: "Aggregate plattiger xx von brauner Farbe, nur in dünnen Splittern erkennbar! Kleine Einschlüsse im Gestein".


Ich habe bereits mehrfach dieses Exemplar unter dem Mikroskop gehabt und bin mir aber bis heute nicht sicher, was genau darauf den Lennilenapeit darstellen soll. Das ganze Exemplar (Matrix) sieht mit bloßem Auge bereits wie ein Stück dunkelgrauer Schiefer aus. An einer der Kanten ist ein brauner Einschluss erkennbar. Das Gestein ist jedenfalls schiefrig. Eine Möglichkeit wäre, dass ich Herrn Möckel diesbezüglich irgendwann noch einmal genauer befragen könnte; auch hinsichtlich einer Röntgenanalyse. Ich weiß jetzt nicht mehr, weshalb ich ihn nicht gleich früher befragt hatte aber wahrscheinlich kam da etwas dazwischen und dann geht schon mal etwas Beabsichtigtes verloren.


Ein Foto habe ich davon bisher noch nicht gefertigt.


Ich habe auch nur eine einzige Quelle zu dem Mineral selbst aber nicht zu dem Fundort und zwar die Lapis-Ausgabe März 1985, 25 (Neues Mineral).

24th Feb 2017 18:48 UTCVolkmar Stingl

Eine Embachklamm ist mir als Tiroler nicht bekannt, nur die o.a. Ehnbachklamm bei Zirl. In dieser könnten höchstens Tonschiefer der Raibler Schichten in Frage kommen. Diese sind höchstens als anchimetamorph einzustufen.

24th Feb 2017 19:57 UTCPeter Kohorst

Ehnbachklamm ist dann wohl richtig und kann dann auch von Herrn Möckel nur so gemeint gewesen sein. Danke für die Richtigstellung. Handschriftlich geschrieben sieht ein "hn" eben schnell mal wie ein "m" aus. Wenn man also diesen Ort, wie ich z.B., vorher nicht gekannt hat, darf es dann auch nicht verwundern, wenn man das dann falsch liest. Daher sollte man als Händler oder Sammler Mineralien-Etiketten mit solchen beinahe unaussprechlichen Fundort-Bezeichnungen, die noch dazu Verwechslungen zulassen, möglichst auch nur mit Maschine schreiben und nicht mit Kugelschreiber.


Davon mal abgesehen passt dann wohl der nachfolgende Link zur Geologie meines Exemplars. Tonschiefer als anchimetamorphe Bildung würde da schon passen, denke ich. Die Frage ist aber nun, ob ein Schichtsilikat wie Stilpnomelan, Lennilenapeit o.ä. bei den wie folgt beschriebenen geologischen Prozessen (z.B. im Kontakt mit anderen Gesteinsbildungen wie Dolomit o.ä.) entstanden sein kann?


http://www.geologie-bergnatur.eu/geoberg/Geologie/Noerdliche%20Kalkalpen/Ehnbachklamm/Kalvarienberg.htm


Ich persönlich könnte mir einige Schichtsilikate, die sich dort gebildet haben könnten, durchaus als Verwitterungsprodukte vorstellen (auch unter Beteiligung von Pyrit?) oder auch als "Bestandteile" einer diagenetischen Verfestigung. Aber ich bin diesbezüglich ein geologischer Laie.


Gruß Peter

25th Feb 2017 18:13 UTCVolkmar Stingl

In allen mir bekannten Arbeiten (ich habe auch selbst solche Untersuchungen durchgeführt, allerdings nicht publiziert) über die Anchimetamorphose im S der Kalkalpen (auch in der Nähe von Innsbruck) ist nie Stilpnomelan oder gar Lennilenapeit nachgewiesen worden.

25th Feb 2017 23:33 UTCEmil Box

Eine in Aschau gekaufte polierte braun-schwarze'Zirlit'-Stufe ergab

7/2002 EDX c.a 3Fe, 2 Mg, 5Si, 2Al, 1K, Ca, Mn

was ich vorsichtig Lennilenapait zuordnete.

8/2003 zeigte PXRD: Quarz, Goethit, Almandin, Calcit, Siderit, 'Chloritoid'

M.f.G.

Milo

26th Feb 2017 06:49 UTCPeter Kohorst

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.


Hier im Forum habe ich erst mal Folgendes zu dem erwähnten "Zirlite" gefunden ..

https://www.mindat.org/min-26785.html (demnach Synonym für Gibbsit).

Ich denke mal, dass ich diese Angabe auch so in meinem "Hey's Mineralindex" wiederfinden werde.


Ich werde mein Stüfchen aber dann doch lieber mal zur Röntgenanalyse geben. Ich hoffe, Herr G. Blaß führt aktuell immer noch solche Analysen (XRD, EDX etc.) durch. In der Vergangenheit habe ich ziemlich oft solche Analysen bei ihm durchführen lassen und war hinterher immer mit den oftmals auch überraschenden Ergebnissen sehr zufrieden.

Trotzdem noch mal ein paar detailiertere Beobachtungen von mir:

Die eher hellbraunen Kanten des grauschwarzen Tonschiefers sind erdig-körnig. Sowohl auf dem Tonschiefer als auch auf den braunen erdigen Partien glitzern bei zunehmender Vergrößerung unter dem Mikroskop grauschwarz glänzende, pünktchenförmige Aggregate. Diese könnten zumindest ein Schichtsilikat dieser Art darstellen. Meine Stilpnomelane in der Sammlung zeigen zumindest einen ähnlich hohen Glanz.

26th Feb 2017 17:05 UTCNorbert Fuchs

Da kann ich mich diesen Beobachtungen anschließen. Mein Stück sieht recht ähnlich aus.


Auch von mir vielen Dank für die rege Beteiligung zu meiner Anfrage.
 
Mineral and/or Locality  
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